Nach einer wieder einmal sehr ruhigen Fahrt haben wir heute Aix-Les-Bains in Frankreich erreicht. Während es für Gundel der erste Besuch ist, mischen sich bei Frank schöne Eindrücke vom Urlaub vor zwei Jahren mit den Erinnerungen an den schweren Motorradsturz, den er damals hier in den nahen Bergen erlebt hat.
Die hohen Temperaturen der letzten Tage konnten wir leider nicht hinter uns lassen - hier ist es noch heißer und schwüler! Trotzdem raffen wir uns auf zu einem kleinen Spaziergang am Seeufer, wo wir auf einer Bank im Schatten der Uferpromenade noch eine Weile dem bunten Treiben auf dem Wasser zuschauen. Der Tag endet mit einer leckeren Pizza vom Platzrestaurant und einem angenehm kühlen Abend in unserem (zum Glück) klimatisierten Wohnwagen.
Da es schon vormittags 30 Grad heiß ist, beschließen wir, mit den Rädern nur ein Stück am Ufer entlang zu fahren und uns u. a. ein paar Badestellen anzuschauen. Erst unterwegs haben wir die Idee, mal zum "tunnel du chat" hochzufahren. Dadurch steigert sich unsere Tagesstrecke auf 32km und 210 Höhenmeter, was bei über 30 Grad in praller Sonne dann doch etwas anstrengend ist.
Dafür entschädigt eine tolle Aussicht hoch über dem See, und der 1.500m lange Tunnel bietet angenehme Abkühlung. Sogar so viel Abkühlung, dass es Gundel zu kalt ist, um sich die Kunstwerke an den Tunnelwänden länger anzuschauen. Beim Bau dieses Fahrradtunnels unter dem Col du chat hindurch hatte man nämlich die Idee, dass sich viele lokale Künstler in dem Tunnel verewigen durften, indem sie Motive aus der Geschichte des Sees, des Berges und der ganzen Region als Bilder an die Tunnelwände malten.
hier ein paar Infos zu unserer heutigen Tour: zum Tunnel du chat
und zum tunnel du chat: Katzentunnnel
Die Temperaturen sind ganz leicht gesunken, es ist weniger schwül und zeitweise angenehm windig. Wir verbringen das Wochenende ganz entspannt mit ein paar Einkäufen in einem unfassbar großen, luxuriösen Supermarkt (LeClerc), mit ein paar kleineren Ausfahrten mit den Rädern am Seeufer entlang , und indem wir verschiedene Badestellen in der Nähe unseres Campingplatzes ausprobieren.
Tour am See: Tour zum Port du Lac
Rund um den See ist baden praktisch überall erlaubt und an sehr vielen schönen Stellen auch gut möglich. Deshalb verteilen sich die Besucher auch auf sehr viele Stellen und es herrscht nirgendwo Gedränge.
bei immer noch recht angenehmen Temperaturen und super Wetter beschließen wir, den "benachbarten" Lac d'Annecy zu besuchen. Da es zunächst etwa 40km über einen recht hohen Gebirgszug geht, packen wir die Rennräder auf's Autodach, fahren am See einen Parkplatz an und starten dann zu einer Besichtigungs-Fahrradtour am Ufer entlang und zur Stadt Annecy.
mehr zur Tour am Lac d'Annecy: Lac d'Annecy
Der Lac d'Annecy, die Landschaft drum herum und die Altstadt Annecy haben uns dermaßen gut gefallen, dass wir beschlossen haben, uns hier in den nächsten Wochen noch ein paar zusätzliche Tage Aufenthalt zu gönnen, bevor wir Frankreich durch den Montblanc-Tunnel in Richtung Italien verlassen. Wir haben deshalb bei unserem heutigen Besuch einen Campingplatz besichtigt und für Ende nächster Woche ein paar Tage gebucht. Wir freuen uns schon sehr!
Zurück in Aix-Les-Bains, gehen wir noch ein bisschen im See schwimmen. Dabei fällt mein Blick wieder einmal auf den Berg am anderen Seeufer, den Col du chat.
Wer erkennt die Katze, die da oben wohnt?
Da für heute 35 Grad angesagt sind, setzen wir uns mittags ins Auto und flüchten vor der Wärme ins nicht allzu weit entfernte Hochgebirge. Das Ziel ist der bekannte Ski-Ort der Superreichen und Berühmten, Courchevel, etwa auf 1500 - 1.800m Höhe gelegen. Im Sommer sieht man hier nur Arbeiter und Baufahrzeuge, die damit beschäftigt sind, die letzten paar Quadratmeter Natur vollzubauen. Alles in allem eine Bauwüste, umgeben von endlosen Skipisten, was im Winter vielleicht ganz nett aussieht, jetzt aber nicht sehr einladend wirkt. Deshalb haben wir beim örtlichen Makler auch weder ein Chalet für 55.000 Euro pro Woche (!) gemietet noch ein anderes Chalet für 7.250.000 Euro (!!) gekauft. Wir behalten lieber unseren Wohnwagen...
Eine sehr kleine, aber sehr feine Einkaufspassage verrät uns aber doch, wo die reichen Damen ihre noch reicheren Männer während des Einkaufs in der Männerecke absetzen und sie vielleicht mal zum Bezahlen herein bitten.
Weil aber noch ein paar Grad Wärme abgebaut werden können, und weil die Straße noch ein paar hundert Meter höher geht, folgen wir ihr bis zum berühmten Altiport Courchevel. Das ist der höchste Flughafen mit der steilsten Landebahn Europas, und er liegt auf etwa 2.200m Höhe. Für Frank als begeistertem Simulatorpilot ein Höhepunkt unserer Reise!
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